In der heutigen Zeit häufen sich die Fälle von gefälschten Mahnschreiben, die Empfänger unter Druck setzen und zur Zahlung auffordern. Ein aktuelles Beispiel aus Berlin verdeutlicht die Gefahr: Eine Mandantin von mir erhielt ein Schreiben der „Malon Inkasso AG“, das eine Zahlung von 300 Euro für einen angeblichen Lotterievertrag verlangte. Ihr Misstrauen führte sie zur Polizei, die den Betrugsversuch bestätigte.

Wie erkennen Sie gefälschte Mahnschreiben?

1. Ungewöhnliche Absender: Betrügerische Mahnschreiben kommen oft von unbekannten oder fragwürdigen Unternehmen. Eine schnelle Google-Suche kann oft Klarheit schaffen.

2. Druckmittel: Diese Schreiben setzen die Empfänger massiv unter Druck, indem sie rechtliche Schritte oder andere Konsequenzen androhen. Lassen Sie sich nicht einschüchtern.

3. Überprüfen Sie die Details: Kontrollieren Sie den Briefkopf, die Kontaktdaten und die Bankverbindung. Oft gibt es Unstimmigkeiten oder die Zahlung soll ins Ausland erfolgen.

4. Sprachliche Auffälligkeiten: Achten Sie auf grammatikalische Fehler oder ungewöhnliche Formulierungen. Viele dieser Schreiben sind nicht professionell verfasst.

5. Keine vorherige Kommunikation: Mahnschreiben ohne vorherige Rechnungen oder Erinnerungen sind verdächtig. Unternehmen schicken normalerweise mehrere Mahnungen, bevor sie rechtliche Schritte einleiten.

Ausländische Kontonummern, sind ein Alarmzeichen

Achten Sie auf gefälschte Mahnschreiben.

Was tun bei einem gefälschten Mahnschreiben?

1. Ruhe bewahren: Lassen Sie sich nicht von Drohungen einschüchtern. Bleiben Sie ruhig und handeln Sie überlegt.

2. Forderung überprüfen: Stellen Sie sicher, dass die Forderung berechtigt ist. Haben Sie wirklich bei diesem Unternehmen etwas bestellt?

3. Kontakt aufnehmen: Rufen Sie das Unternehmen an, aber nutzen Sie die offiziellen Kontaktdaten von deren Website, nicht die im Schreiben angegebenen.

4. Nicht zahlen. Achten Sie darauf, nicht auf ausländische Konten zuzahlen. Das Geld ist in der Regel weg.

5. Betrug melden: Informieren Sie die Polizei über den Betrugsversuch. Dies hilft nicht nur Ihnen, sondern auch anderen Betroffenen.

Präventive Maßnahmen

1. Daten schützen: Geben Sie Ihre persönlichen und finanziellen Daten nur an vertrauenswürdige Stellen weiter.

2. Regelmäßige Überprüfung: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen auf ungewöhnliche Aktivitäten.

3. Sicherer Umgang mit E-Mails: Öffnen Sie keine verdächtigen E-Mails oder Anhänge und klicken Sie nicht auf unbekannte Links.

4. Auf dem Laufenden bleiben: Informieren Sie sich über aktuelle Betrugsmaschen und teilen Sie dieses Wissen mit Freunden und Familie.

Fazit

Gefälschte Mahnschreiben sind eine ernsthafte Bedrohung, aber mit der richtigen Vorsicht können Sie sich schützen. Überprüfen Sie verdächtige Schreiben genau und holen Sie im Zweifelsfall rechtlichen Rat ein.

Bleiben Sie wachsam und schützen Sie sich vor Betrügern! Haben Sie Fragen oder benötigen Sie Unterstützung? Kontaktieren Sie uns jetzt!